Das digitale Lernen ist nichts Neues. Wer sich mit der Thematik eingehend beschäftigt, wird diese Veränderungen bereits vor Jahren registriert haben.
E-Learning Anbieter haben während der Corona-Pandemie jedoch einen Auftrieb erleben dürfen. Im Grunde genommen gab es die technischen Voraussetzungen aber schon lange zuvor. Zahlreiche Unternehmen (die meisten davon im amerikanischen Silicon Valley beheimatet) haben sich dem digitalen Lernen über Plattformen verschrieben und bieten ihren Service weltweit an. Heute stellt es keine große Herausforderung dar, seinen Bachelor Abschluss über den PC aus zu absolvieren. Die Prüfungen werden über E-Learning Tools absolviert, sodass die Gleichwertigkeit eines solchen Abschlusses kein Problem mehr darstellen dürfte. Interessant in diesem Bereich ist jedoch, dass die Corona-Maßnahmen den Trend verstärkt hatten. Dies liegt insbesondere an den Maßnahmen, die jede Regierung für sich entschieden, hat. Die Unterschiede mögen zwar im Detail sehr differenziert sein, der Lockdown hat aber die meisten Schulklassen in das sogenannte Homeschooling verbannt. Dadurch war für die meisten Schüler das Homeschooling eine erste Erfahrung, denn sie kannten es zuvor nicht.

Homeschooling und Homeoffice keine Revolutionen der Technik

Was zum Beispiel Online-Schülern bzw. Studenten in Afrika bereits seit Jahren bekannt ist, hat sich nun auch in den westlichen Ländern durchgesetzt. Mittlerweile propagandiert auch die deutsche Bundesregierung das Homeschooling offiziell. Zumindest zu einem gewissen Teil soll der Unterricht auch weiterhin in den eigenen vier Wänden absolviert werden. Ebenso haben sich Unternehmen darauf verständigt, viele Aktivitäten über E-Business Modelle abzuwickeln. In einem Betrieb gibt es zwar auch viele Schulungen, die Mehrheit der Konversationen gehen jedoch mit Alltagsaktivitäten einher. Daher haben E-Video-Konferenzen Tools dazu geführt, dass vermehrt Konferenzen und Meetings über Anbieter wie Zoom absolviert wurden. Auch der Anbieter Zoom ist nicht neu auf dem Markt, konnte aber durch die Corona-Krise seine Stärken beweisen. Immer mehr Unternehmen nehmen Video-Tools nun in ihre alltäglichen Büroaktivitäten auf. Die Krise bestärkt also den digitalen Trend. Die Reise zeigt klar in ein digitales Zeitalter, von dem alle Beteiligten profitieren sollen. In vielerlei Hinsicht vermischen sich die Bereiche des Studierens bzw. Lernens und des täglichen Büroalltags sehr stark. Zumindest was die Bereitstellung der Software betrifft, gibt es starke Parallelen. Vor allem geht es um den Austausch von Daten. Ob man sich nun von zu Hause aus über ein Projekt austauscht und Skizzen hochlädt oder ein Skriptum mit einem Schulkollegen diskutiert ist technisch betrachtet nicht unterschiedlich zu bewerten. Beide Varianten benötigen die jeweiligen Tools, diese Dokumente schnell hinaufzuladen. Sind die Dokumente (ob nun Baupläne, Rechenbeispiele oder eine Kalkulation) in die Cloud geladen werden dufte unerheblich für den Diskussionscharakter zwischen den Teilnehmern sein. Das E-Learning verlang jedoch spezielle Erfordernisse, die auch das Gemeinsame Erarbeiten von Lösungen erforderlich machen. Der simultane Austausch der Daten scheint hier im Vordergrund der Betrachtung zu liegen.

Vorteile des E-Learnings via Homeschooling

Die Vorteile zeigen sich auch in der Performance der Schüler. Die Krise ist mittlerweile „alt“ genug, um daraus auch wissenschaftliche Ergebnisse ableiten zu können. Es gibt allerdings keinen Vorteil, ohne zuvor die Herausforderungen zu bewältigen. Besonders die Betreuungspflichten der Eltern sind in diesem Zusammenhang zu beachten. Schulkinder erleben zum ersten Mal in ihrem Leben eine emotionale Freiheit. Dies hat aber auch zu irrationalen Beobachtungen geführt. Noch nie zuvor konnte man bei so vielen Schülern beobachten, dass sie sich in die Schule zurücksehnten. Besonders bei Schülern im Teenageralter war diese Beobachtung sehr häufig gemacht worden. Ein Balanceakt stellt die Vergabe von Hausaufgaben dar. Gerade vor Schularbeiten hatte man sich dem Lernprozess nicht entzogen. Um eine gute Note zu ergattern lieferte man auch sehr gerne Freistunden in der Schule ab. Die soziale Isolation lässt sich durch ein verstärktes Fokussieren auf die Aktivitäten in der Freizeit lösen.

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Der Münchner Christoph Marx ist Publizist und Lektor und lebt in Berlin. Er arbeitet als Autor und Redakteur für viele namhafte Verlage und veröffentlichte bzw. verantwortete inhaltlich zahlreiche Werke, v.a. zu historisch-politischen, gesellschaftlichen, sportlichen und kulturellen Themen.Referenzliste unter Autor und Redakteur/Lektor.

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