Bei den direkten Länderspielen gegeneinander im Fußball hat Frankreich die Nase vorn. Während das französische Nationalteam dieses Duell insgesamt 15-mal für sich entscheiden konnte, hält Deutschland bei insgesamt 10 Siegen.

In sieben Spielen endete die Partie mit einem Unentschieden. Von den jüngsten fünf Begegnungen konnte Deutschland keine gewinnen. Hier hat also Frankreich die Nase vorne, doch wie sieht dieses Duell eigentlich im wirtschaftlichen Vergleich aus?

Einkommen sind in Deutschland höher

Wer an eine Firmengründung in Frankreich oder Deutschland denkt, sollte sich auch ein wenig mit der Einkommenssituation im jeweiligen Land auseinandersetzen. Die mittleren Einkommen sind in Deutschland etwa 10 bis 20 Prozent höher als in Frankreich.

Darüber hinaus sind sie ein wenig gleicher verteilt. Das lässt den Schluss zu, dass die Deutschen wohl auch ein wenig vermögender sein dürften als ihre Nachbarn, oder?

Beim Vermögen hat Frankreich die Nase vorne

Weit gefehlt! Im landesweiten Durchschnitt sind Franzosen wesentlich vermögender als Deutsche. Das zeigt die Liste der Bank Credit Suisse, die jährlich aktualisiert wird. Das Median-Vermögen gibt dabei die Höhe des Vermögens an, das genau in der Mitte zwischen der ärmeren und reicheren Hälfte der Bevölkerung liegt.

Frankreich nimmt in dieser Statistik aus dem Jahr 2020 mit insgesamt 133.559 US-Dollar den zehnten Rang ein. Deutschland befindet sich hingegen nur auf Platz 29 mit einem Median-Vermögen von 65.374 US-Dollar.

Beim durchschnittlichen Vermögen pro erwachsener Person ist die Diskrepanz nicht ganz so deutlich. Hier liegt Frankreich mit 299.355 US-Dollar auf Rang 14. Deutschland hält hier mit 268.681 US-Dollar Durchschnittsvermögen den 18. Platz.

Zum Vergleich: An der Spitze des Rankings befindet sich die Schweiz mit 673.962 US-Dollar vor den USA mit 505.421 US-Dollar und Hong Kong mit 503.335 US-Dollar. Da wird schnell klar, warum die Volksrepublik China mit einem durchschnittlichen Vermögen von 67.771 US-Dollar so stark daran interessiert ist, Hong Kong wieder unter seine Fittiche zu bekommen.

Bei anderen Werten ist Deutschland tonangebend.

Doch nicht nur das Vermögen entscheidet über die Lebensqualität. Die Arbeitslosenquote ist in Deutschland nur etwa halb so hoch wie in Frankreich, die Lebenshaltungskosten sind ebenfalls ein wenig niedriger. Und laut Korruptionsindex sind die Deutschen auch weniger bestechlich. Aber nur ein Fünkchen.

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Der Münchner Christoph Marx ist Publizist und Lektor und lebt in Berlin. Er arbeitet als Autor und Redakteur für viele namhafte Verlage und veröffentlichte bzw. verantwortete inhaltlich zahlreiche Werke, v.a. zu historisch-politischen, gesellschaftlichen, sportlichen und kulturellen Themen.Referenzliste unter Autor und Redakteur/Lektor.

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