Das normale Arbeitsleben ist bereits jeden Tag eine große Herausforderung. Aber wie sieht es eigentlich aus, wenn Arbeitnehmer hochsensibel sind? In diesem Fall nehmen sie ihre Umgebung noch deutlich stärker wahr. Sie reagieren auf die kleinsten Dinge und stehen jeden Tag vor Höchstleistungen. Mit einem Coaching für Hochsensible können Lösungen für Probleme gefunden werden. Aber auch sonst gibt es einige Aspekte, die in diesem Zusammenhang zu betrachten sind.

Rituale für den Start in den Tag

Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie hochsensibel sind. Sie merken jedoch, dass der Alltag sie stark fordert und sie nicht immer gut mit diesem umgehen können. Es kann grundsätzlich bereits gut helfen, nicht mit Stress in den Tag zu starten. Das Problem ist bekannt: der Wecker klingelt, es ist aber noch so früh. Wer später aufsteht, der hat jedoch weniger vom Tag und es wird früh direkt sehr stressig. Um das zu umgehen sind Rituale für den Morgen hilfreich. Meditation oder einfache Atemübungen helfen bereits, um im Tag anzukommen und sich vorzubereiten. Dafür darf auch ruhig eine halbe Stunde vorher aufgestanden werden. Wer weiß, was ihm am Morgen guttut, der wird auch die richtigen Rituale für sich finden.

Rückzug zur richtigen Zeit

Egal was für eine Arbeit ausgeübt wird – Reize gibt es überall und sie können mehr oder auch weniger zu einem Trigger werden. Umso wichtiger ist es, sich selbst im Blick zu behalten und in diesem Rahmen den Rückzug durchzuführen, wenn es notwendig ist. Dieser Rückzug ist eine Form der Achtsamkeit und kann ganz unterschiedlich aussehen. Natürlich ist es nicht möglich, einfach die Sachen zu packen und dann zu gehen. Rückzug kann aber auch in sich selbst erfolgen. Es gibt verschiedene Formen der Meditation, die helfen können, die Atmung zu regulieren und sich selbst wieder wahrnehmen zu können. Hilfreich ist es natürlich, dies auf Arbeit offen zu kommunizieren. Das funktioniert aber nicht immer. In dem Fall muss ein Weg gefunden werden, sich diese kleinen Pausen zu nehmen.

Den Fokus auf die grundlegenden Punkte legen

Jeder möchte seine Arbeit möglichst perfekt machen und stellt hohe Anforderungen an sich selbst. Aber genau das ist eine Form des Drucks, die gerade bei Hochsensibilität zu echten Problemen führen kann. Es ist schwer, hier den Fokus zu bewahren. Doch genau das sollte passieren. Umfangreiche Leistungen sind nicht immer das Ziel. Es hilft genau zu schauen, welche Aufgabe man gerade vor sich hat und welche Leistungen von einem erwartet werden. Es ist nicht schlimm, genau diese Leistungen zu erbringen und nicht immer über seine Grenzen zu gehen. Je nach Job sollte auch die Möglichkeit genutzt werden, um eine Aufgabe erst am nächsten Tag zu beenden.

Zeit in der Natur nehmen

Stille und Natur sind die beiden Dinge, die hochsensiblen Menschen oft helfen, um zur Ruhe zu kommen. Nach einem Arbeitstag die Zeit einzuplanen und genau das für sich zu nutzen, kann ganz viel bringen. Natürlich zieht es viele Menschen nach dem Feierabend direkt nach Hause. Dort warten aber schon die nächsten Aufgaben. Der Haushalt, das Abendessen, vielleicht auch der Fernseher – das alles sind Reize, die im Gehirn eine Anstrengung auslösen können. Besser ist es, sich etwas Verarbeitungszeit zu nehmen. Auf einem kleinen Spaziergang durch die Natur bietet diese Zeit ausreichend Raum, um den Tag noch einmal im Kopf durchzugehen und zu schauen, was heute alles passiert ist.

Aber auch Kraft tanken in der Familie ist für Hochsensible eine große Hilfe im Job. Nähe zu den Menschen, die man liebt, ist hilfreich bei der inneren Heilung. Einschlafbegleitung bei den Kindern, ein kuschliger Abend zu zweit auf dem Sofa oder ein Treffen mit Freunden – so kann der Arbeitstag ausklingen.

SPONSORED POST

Der Münchner Christoph Marx ist Publizist und Lektor und lebt in Berlin. Er arbeitet als Autor und Redakteur für viele namhafte Verlage und veröffentlichte bzw. verantwortete inhaltlich zahlreiche Werke, v.a. zu historisch-politischen, gesellschaftlichen, sportlichen und kulturellen Themen.Referenzliste unter Autor und Redakteur/Lektor.

    Find more about me on:
  • facebook
  • googleplus
  • linkedin
  • twitter